Nanomaterialien haben bestimmte physikalische und chemische Eigenschaften, die sie interessant für die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte machen. Das ist für viele Branchen interessant, beispielsweise für die Automobilbranche, das Bauwesen, den Verpackungssektor oder die Umwelt- und Energietechnik.
Auch Österreich will die möglichen Chancen der Nanotechnologie für die Umwelt bestmöglich nutzen. Im Idealfall können dadurch Wirtschaft und Umwelt gleichzeitig profitieren.
Und wie geht das konkret?
Nanomaterialien bzw. nanotechnologische Verfahren können helfen, Umweltauswirkungen zu verringern bzw. Energie und Ressourcen einzusparen. Einige Anwendungen sind bereits am Markt, viele stecken jedoch erst in den Kinderschuhen oder sind Zukunftsvisionen.
Einige Anwendungsbeispiele
- Nanoporöse Membranen und Filter mit Nanomaterialien werden zur Wasseraufbereitung und -reinigung eingesetzt.
- Bauteile mit Kohlenstoffnanoröhrchen sollen in Zukunft Flugzeuge und Fahrzeuge leichter machen und somit Treibstoff einsparen helfen.
- Nanokeramische Rostschutzbeschichtungen bei Autos können umwelt- und gesundheitsgefährdende Chrom-Lacke ersetzen.
- Neuartige Dämmmaterialien können die Energieeffizienz von Gebäuden verbessern.
- Schmutz- und wasserabweisende Beschichtungen können den Reinigungsaufwand reduzieren.
- Dünne, kratzfeste Lackierungen sind sparsamer im Verbrauch und langlebiger, dadurch könnten Chemikalien eingespart werden.
- Neuartige Solarzellen oder Energiespeicher könnten vielfältig eingesetzt werden und den Energiesektor revolutionieren.
Nano und Umwelt – Teil I: Entlastungspotenziale und Nachhaltigkeitseffekte. NanoTrust Dossier Nr. 26, November 2011.